Thomas Manns Rundfunkansprachen an "Deutsche Hörer!" waren ein eindringlicher Appell zum Widerstand gegen das NS-Regime. Für Kai Sina vom Germanistischen Institut ist der Schriftsteller "auf seine ganz eigene Art ein Widerstandskämpfer". Das verbreitete Bild vom gutsituierten Exilanten, der es sich in den USA habe gutgehen lassen, führe in die Irre.
Thomas Manns Leben und Werk ist in den vergangenen Jahrzehnten viel beforscht worden, es scheint kaum noch Leerstellen zu geben. Doch 150 Jahre nach seiner Geburt und 70 Jahre nach seinem Tod gibt es neben all den (außer-)literarischen Aspekten einen, der bisher wenig beachtet wurde: Thomas Mann und die Hunde, wie die Literaturwissenschaftlerin Dr. Maren Ermisch in ihrem Gastbeitrag aufzeigt.
In einem Gastbeitrag zeichnet der Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Andreas Blödorn einige große Linien in Thomas Manns literarischem Werk nach. Er verortet Motive, Stil und Autobiografisches in den Texten des Autors und gibt zu, dass die Lektüre für Studierende zwar nicht immer leicht, aber lohnenswert sei – auch wegen der umfangreichen Thomas-Mann-Forschung am hiesigen Germanistischen Institut.
Das Werk Thomas Manns zählt zum literarischen Kanon. Für heutige Schülerinnen und Schüler macht das den Zugang nicht unbedingt leichter. Der Literaturdidaktiker Prof. Dr. Sebastian Bernhardt beleuchtet im Interview Aspekte in Werk und Leben des Schriftstellers, die an aktuelle Diskurse anknüpfen.
Am Dienstag, 3. Juni, startet mit „Tea & Talk“ eine neue Veranstaltungsreihe für Studierende am Asienzentrum des Fachbereichs Philologie. Eingeladen sind alle Studierenden der Universität Münster, die asieninteressiert sind und Kontakte knüpfen möchten. Das erste Treffen steht unter der Überschrift „Erste Eindrücke/Kulturschock“. Beginn ist um 16 Uhr, Treffpunkt ist der Innenhof des Gebäudes Rosenstraße 9 / Schlaunstraße 2.
Am Dienstag, 27. Mai, startet die neue Vortragsreihe "Sinologische Vorträge Münster" am Institut für Sinologie und Ostasienkunde. Zum Auftakt spricht Dr. Henrike Rudolph (Ostasiatisches Seminar der Georg-August-Universität Göttingen) über "Die geheimen Zirkel am Roten Felsen – Kommunistische Netzwerke im Chongqing der 1930er und 1940er Jahre". Beginn ist um 18:15 Uhr, Interessierte sind herzlich willkommen.
Im aktuellen Sommersemester lädt das Germanistische Institut alle Interessierten herzlich zu einem literaturwissenschaftlichen Kolloquium ein. Die Vortragsreihe startet am Dienstag, 20. Mai, mit Prof. Dr. Dirk Werle (Universität Heidelberg). Er spricht über "Weltentwürfe. Zur Geschichte fiktionalen Erzählens im 17. Jahrhundert". Der Vortrag beginnt um 18:15 Uhr.
Mit "The Larger Picture" veröffentlicht das International Office der Universität Münster regelmäßig einen Newsletter mit internationalen und interkulturellen Themen. In der neuen Ausgabe finden sich auch wieder Themen aus dem Fachbereich Philologie, zum Beispiel das neue internationale Drittmittelprojekt DEEP des Germanistischen Instituts.
Zum 30-jährigen Jubiläum laden das Zentrum für Niederlande-Studien (ZNS), das Institut für Niederländische Philologie (INP), und die Bibliothek im Haus der Niederlande zu einem vielfältigen und öffentlichen Programm ein. Der Tag der offenen Tür am 17. Mai bietet Live-Musik, Stadtführungen, Mitmachaktionen sowie Einblicken in die Forschung, Kultur und Sprache.
Vom 4. bis 6. Juni findet ein interdisziplinärer Workshop zum Thema "Translation and Multilingualism in Mongol and Post-Mongol Eurasia" statt. Die Veranstaltung wird von der Emmy Noether-Nachwuchsgruppe "TRANSLAPT" am Institut für Arabistik und Islamwissenschaft in Kooperation mit dem START-Projekt NoMansLand der Österreichischen Akademie der Wissenschaften organisiert. Interessierte sind nach Anmeldung herzlich willkommen.